Seit einigen Monaten können der Verein „Willkommen in Ronnenberg (WiR) e.V.“ und die Unterstützergruppe der Johanneskirchengemeinde eine Wohnung am Seegrasweg in Empelde als Gemeinschaftsräume zur Flüchtlingsunterstützung nutzen. Deutsch-Sprachunterricht, Nachhilfebetreuung, Bastelnachmittage für Kinder und Sozial- und Berufsfindungsberatung finden hier statt. Und einmal in der Woche bietet eine Hebamme eine Gesundheitssprechstunde an.

Die ehrenamtlich Tätigen hatten entschieden, keine offizielle Einweihung, sondern ein Sommerfest zu veranstalten. Bei erträglichem Sommerwetter fand dieses Fest nun am 11. August 2918, einem Samstagnachmittag statt. Und viele, viele kamen. Nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Nachbarn und Gäste freuten sich über das Angebot am Kaffee-, Tee- und Kuchenbuffet, über den Flohmarkt, Eis und kalte Getränke. Und die Hebamme hatte eine Babypuppe dabei, an der man das Wickeln und Windelwechseln üben konnte. Für die Kinder gab es ein breites Angebot, das vom Puppenspiel bis zur Seifenblasenmaschine viel Spaß und Unterhaltung bot. Eine vierköpfige kurdisch-persische Musikgruppe spielte orientalische Musik und forderte auch -erfolgreich- zum Tanzen auf.

Bei heiterer Stimmung und internationalem Flair kam man leicht in Kontakt, auch über die kulturellen Unterschiede hinweg.

Ein gelungenes Fest, da waren sich alle einig. Und ein schöner Anlass zum persönlichen Kennenlernen und zur Verständigung.

Fotos: Hans-Jürgen Maß

In der Region Hannover besteht seit zwei Jahren eine SPD-Arbeitsgemeinschaft für Migration und Vielfalt. Aus dieser AG stammt die Idee, aus der großen Zahl von Initiativen zur Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten einige besonders erfolgreiche und nachhaltige auszuzeichnen und ihnen so die verdiente Anerkennung zu zollen.

Unabhängig von parteipolitischen Bindungen waren alle Initiativen in der Region Hannover aufgerufen sich zu bewerben. Die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt hat die eingegangenen Vorschläge gesichtet und  die Initiative „Willkommen in Ronnenberg (WIR)“ e.V. für den Jahrespreis 2017 als beispielhaft ausgewählt.

 Am 31. August  2017 wurde der Preis in der Marie-Curie-Schule in Empelde an den Vorsitzenden on WiR e.V., Dr. Rolf Hüper, übergeben. Sylvie Müller, Leiterin der AG Migration und Vielfalt in der SPD Region Hannover, und der Bundestagsabgeordnete Dr.Matthias Miersch gratulierten und sprachen den Ronnenberger FlüchtlingsunterstützerInnen und -unterstützern Dank und Anerkennung für ihre Arbeit aus.

 

Seit einigen Tagen liegt die 28-seitige Broschüre zu „Click and Walk in Ronnenberg“ vor.

Es ist eine gelungene kleine Publikation zu einem erfolgreichen Projekt, das auf Initiative und mit Begleitung durch WiR e.V. durchgeführt wurde. Zwölf SchülerInnen einer Sprachlernklasse der Marie Curie Schule/KGS in Ronnenberg haben unter Anleitung des hannoverschen Künstlers und Fotografen Uwe Stelter ihre Sicht ihrer neuen Heimat Ronnenberg mit dem Handy festgehalten. Die besten Fotos jeder Schülerin/jedes Schülers wurden dann ausgewählt und großformatig im Rahmen iner eigenen Ausstellung präsentiert.

Der Ablauf des Projekts und die Ergebnisse sind in dieser aufwendig gestalteten Broschüre im DIN A4-Format festgehalten.

Exemplare dieser Publikation können bestellt werden. Eine kurze Mail genügt. Bitte senden an: rhueper (at) web.de

Wir erhalten als Flüchtlingsunterstützerverein als Anerkennung für unsere Arbeit und vor allem für das Projekt „Click and Walk“ von der SPD Arbeitsgemeinschaft für Migration und Vielfalt in der Region Hannover den Integrationspreis 2017!

Überreichen wird die Urkunde dazu unser zuständiger Bundestagsabgeordneter Dr. Matthias Miersch

im Rahmen einer kleinen Veranstaltung am

Donnerstag, dem 31. August 2017 um 16:00 Uhr

in der Marie Curie Schule/KGS in Empelde, Eingangshalle (dort, wo auch unsere Ausstellung „Click and Walk in Ronnenberg“ hängt).

Sie sind/ihr seid herzlich dazu eingeladen. Für Kaffee und Kuchen ist auch gesorgt.

Beim Treffen der Unterstützerkreise in Empelde am 16.5.2017 berichteten Frau Barbara Wellmann und Frau Zofia Jaskulska über ihre Arbeit im Sozialpsychiatrischen Dienst der Region Hannover.
Frau Wellmann stellte zunächst das allgemeine Angebot des Sozialpsychiatrischen Dienstes vor. Diese Beratungsstelle ist in Empelde ansässig und ist z.B. für den Einzugsbereich des Kirchenkreises (Barsinghausen, Wennigsen, Ronnenberg, Gehrden) zuständig. Die Mitarbeiter/-innen (Psychiater, Soz.päd.) machen Hausbesuche oder sind während der Bürozeiten zu erreichen, außerdem gibt es einen Krisendienst auch am Wochenende (Krisen – wenn Eigen- oder Fremdgefährdung akut auftritt), machen auch rechtliche Betreuung und Gutachten, auch Ausgabe von Medikamenten, Kooperation mit Kliniken.
Kontaktdaten: Sozialpsychiatrische Beratungsstelle Ronnenberg-Empelde, Chemnitzer Straße 2 30952 Ronnenberg, E-Mail: sozialpsychiatrie-bs01@region-hannover.de Tel.: +49 511 616 21900 Fax: +49 511 616 21901 , Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag: 9 bis 15 Uhr, Freitag, 9 bis 12.30 Uhr, und nach Vereinbarung.
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche & deren Familien, Podbielskistraße 168
30177 Hannover, Mo. – Do. 9.00 – 15.00 Uhr, Fr. 9.00 – 12.30 Uhr, Termine nach Vereinbarung, Telefon 05 11/3 00 334 90, Fax 05 11/30 03 34 95, E-Mail beratungsstelle.kjp@region-hannover.de

Frau Jakulska stellte das neue Projekt für Geflüchtete vor:
• Zuständig für alle Geflüchtete (egal, welcher Status und damit auch egal, worüber krankenversichert) in allen Kommunen der Region (außer Stadt Hannover)
• Ein aufsuchendes Angebot für psychisch Erkrankte und ihre Angehörigen
• Egal, welche psychische Erkrankung vorliegt oder ob es z.B. um Anpassungsstörungen, Stressfolgen geht
• Dolmetscher werden vor allem über das ethnomedizinische Zentrum angefordert
• Die Mitarbeiterinnen beraten auch z.B. Sozialarbeiter in Flüchtlingsunterkünften
• Es geht auch um praktische Unterstützung, um bürokratische Hindernisse abzubauen
• Die Mitarbeiterinnen unterliegen der Schweigepflicht

Kontakt:
Region Hannover – Sozialpsychiatrischer Dienst (unterstützende Flüchtlingssozialarbeit), Peiner Straße 4, 30519 Hannover
Barbara Wellmann, 0511 – 616 23738, E-Mail: Barbara.Wellmann@region-hannover.de
oder
Zofia Jaskulska, 0511 – 616 41493, E-Mail: Zofia.Jaskulska@region-hannover.de

Aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer

Bericht und Foto: Sabine Freitag