Beim Treffen der Unterstützerkreise in Empelde am 16.5.2017 berichteten Frau Barbara Wellmann und Frau Zofia Jaskulska über ihre Arbeit im Sozialpsychiatrischen Dienst der Region Hannover.
Frau Wellmann stellte zunächst das allgemeine Angebot des Sozialpsychiatrischen Dienstes vor. Diese Beratungsstelle ist in Empelde ansässig und ist z.B. für den Einzugsbereich des Kirchenkreises (Barsinghausen, Wennigsen, Ronnenberg, Gehrden) zuständig. Die Mitarbeiter/-innen (Psychiater, Soz.päd.) machen Hausbesuche oder sind während der Bürozeiten zu erreichen, außerdem gibt es einen Krisendienst auch am Wochenende (Krisen – wenn Eigen- oder Fremdgefährdung akut auftritt), machen auch rechtliche Betreuung und Gutachten, auch Ausgabe von Medikamenten, Kooperation mit Kliniken.
Kontaktdaten: Sozialpsychiatrische Beratungsstelle Ronnenberg-Empelde, Chemnitzer Straße 2 30952 Ronnenberg, E-Mail: sozialpsychiatrie-bs01@region-hannover.de Tel.: +49 511 616 21900 Fax: +49 511 616 21901 , Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag: 9 bis 15 Uhr, Freitag, 9 bis 12.30 Uhr, und nach Vereinbarung.
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche & deren Familien, Podbielskistraße 168
30177 Hannover, Mo. – Do. 9.00 – 15.00 Uhr, Fr. 9.00 – 12.30 Uhr, Termine nach Vereinbarung, Telefon 05 11/3 00 334 90, Fax 05 11/30 03 34 95, E-Mail beratungsstelle.kjp@region-hannover.de

Frau Jakulska stellte das neue Projekt für Geflüchtete vor:
• Zuständig für alle Geflüchtete (egal, welcher Status und damit auch egal, worüber krankenversichert) in allen Kommunen der Region (außer Stadt Hannover)
• Ein aufsuchendes Angebot für psychisch Erkrankte und ihre Angehörigen
• Egal, welche psychische Erkrankung vorliegt oder ob es z.B. um Anpassungsstörungen, Stressfolgen geht
• Dolmetscher werden vor allem über das ethnomedizinische Zentrum angefordert
• Die Mitarbeiterinnen beraten auch z.B. Sozialarbeiter in Flüchtlingsunterkünften
• Es geht auch um praktische Unterstützung, um bürokratische Hindernisse abzubauen
• Die Mitarbeiterinnen unterliegen der Schweigepflicht

Kontakt:
Region Hannover – Sozialpsychiatrischer Dienst (unterstützende Flüchtlingssozialarbeit), Peiner Straße 4, 30519 Hannover
Barbara Wellmann, 0511 – 616 23738, E-Mail: Barbara.Wellmann@region-hannover.de
oder
Zofia Jaskulska, 0511 – 616 41493, E-Mail: Zofia.Jaskulska@region-hannover.de

Aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer

Bericht und Foto: Sabine Freitag

Als gemeinnütziger Flüchtlingsunterstützerverein „Willkommen in Ronnenberg (WiR) e.V. haben wir uns an dem Wettbewerb 2016/17 „Miteinander – Gemeinsam für Integration“ der Region Hannover beteiligt und waren erfolgreich. Für das Projekt „Click and Walk in Ronnenberg“ erhielt WiR e.V. als Projektträger aus dem Integrationsfond einen Zuschuss von 3.600 €. Das Konzept und die Realisation lagen in den Händen von Uwe Stelter, Künstler und Fotograf aus Hannover. Projektpartner war die Marie Curie Schule/KGS Ronnenberg in Empelde, in deren Unterricht das Projekt integriert war.

13 Schülerinnen und Schüler einer Sprachlernklasse im Alter zwischen 12 und 17 Jahren aus Afghanistan, Syrien, Irak, Griechenland und Polen hielten die Sicht ihrer neuen Heimat Ronnenberg mit der Handy-Kamera fest. Vorbereitet und angeleitet von Uwe Stelter waren sie dazu an mehreren Tagen im März und April 2017 in Empelde unterwegs. Die besten Fotos jeder Schülerin und jedes Schülers wurden schließlich ausgewählt und großformatig im Rahmen einer eigenen Ausstellung in der Marie Curie Schule präsentiert.

Die Ausstellungseröffnung am 10. Mai, u.a. mit der Regionsvizepräsidentin Michaela Michalowitz und dem Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Miersch, war eine gelungene Veranstaltung. Die Ausstellung wird noch bis Ende August in der Marie Curie Schule zu sehen sein. Mittlerweise gibt es auch schon Anfragen anderer Einrichtungen, die danach die Ausstellung oder Teile davon bei sich präsentieren möchten.

Messen sollte man den Erfolg des Projekts vor allem an der hohen Motivation der Schülerinnen und Schüler, die mit dieser besonderen Form des Unterrichts erreicht wurde. Aber auch die große Öffentlichkeitswirksamkeit, die damit erzielt wurde und die den Focus auf eine mögliche positive Integration richtete, ist als Erfolgskriterium zu nennen. Umfangreich war die Berihterstattung in der örtlichen Presse. Hier einige Beispiele:
Connect, Internetzeitung, Freitag, 11. Mai 2017
HAZ, 12. Mai 2017
Rbg-Blick, 4/17, S.5
Rbg-Blick, 5/17, S. 5
Sogar einen Rundfunkbeitrag über das Projekt gab es (Radio Leinehertz im April 2017):

 

Möglich war das alles nur, weil das Projekt von so Vielen engagiert und uneigennützig unterstützt wurde.
Ein großer Dank von „Willkommen in Ronnenberg (WiR) e.V.“ geht deshalb an die Vertreter der Marie Curie Schule/KGS, ihren Schulleiter, Herrn Dr. Frank Hellberg, Frau Ingrid Neizel, die Leiterin des Hauptschulzweiges und die Klassenlehrerin der Sprachlernklasse, Frau Daniela Weide. Unverzichtbar war die Mithilfe der Unterstützerinnen aus der Flüchtlingsarbeit bei der Gestaltung der Ausstellungseröffnung und bei der Versorgung mit Kuchen, Kaffee und weiteren Getränken. Herzlichen Dank dafür. Und danke an Herrn Hartmut Brandt, der dabei mit seinem Saxophon den musikalischen Rahmen gestaltet hat. Und besonderer Dank und Anerkennung geht schließlich an Herrn Uwe Stelter, der „Click and Walk in Ronnenberg“ von der Konzeption bis zur letztendlichen Realisierung gelenkt und zum Erfolg geführt hat.

Ausstellungseröffnung mit WiR e.V-Vorsitzendem Dr. Rolf Hüper, Schulleiter Dr. Frank Hellberg, den Sprachlern-schülerInnen, Fotograf Uwe Stelter und Saxophonist Hartmut Brandt (von links nach rechts) Foto: Torsten Lippelt

 

Weitere Fotos von der Ausstellungseröffnung:

Foto: Stephan Hartung

Foto: Stephan Hartung

Foto: Stephan Hartung

 

Foto: Christin-Marie Sonntag

Foto: Christin-Marie Sonntag

Foto: Christin-Marie Sonntag

Foto: Christin-Marie Sonntag

Foto: Christin-Marie Sonntag

Foto: Christin-Marie Sonntag

Foto: Christin-Marie Sonntag

Foto: Christin-Marie Sonntag